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Helloween: Better Than Raw (Vinyl-Re-Release) (Review)

Artist:

Helloween

Helloween: Better Than Raw (Vinyl-Re-Release)
Album:

Better Than Raw (Vinyl-Re-Release)

Medium: LP
Stil:

Heavy Metal

Label: BMG / Rough Trade
Spieldauer: 52:58
Erschienen: 04.11.2016
Website: [Link]

Spätestens nach den ersten beiden soliden bis starken Alben mit Neusänger Andi Deris sowie dem Konzertteller "High Live" standen HELLOWEEN wieder im vollen Saft, gleichzeitig da der traditionelle Metal in Europa langsam wieder aus den Puschen kam. Uli Kusch prägte seinen dritten gemeinsamen Run mit der Band wie kaum ein anderes Mitglied, was dazu führte, dass "Better Than Raw" - so weit möchte sich der Rezensent aus dem Fenster lehnen - das bis heute beste Album der Deris-Phase ist.

Gleich 'Push' zu Beginn als Quasi-'Painkiller'-Hommage lässt geplättet zurück, selbst wenn Andi das Ding bereits auf der begleitenden Tournee ziemlich schlecht auf die Reihe kriegte (übrigens im Vorprogramm von Iron Maiden mit Blaze Bayley zu "Virtual XI"-Zeiten in dürftig besuchten Konzertsälen …). 'Time' und die Single 'Hey Lord' sind die einzigen Achillesfersen des Albums, beide aus dem Fundus des Sängers, aber eines nach dem anderen.

Mit 'Falling Higher' gibt es Speed erster Güte, dem später noch das teils thrashige Monstrum 'Revelation' folgen soll - with not only a little help from Uli, by the way. 'I Can', eine weitere Auskopplung, ist neben Weikis 'Lavdate Dominvm' eine der zwielichtigen Kuriositäten, bereitet der Gesamtqualität jedoch keinen Abbruch.

Das leicht schmierige (im positiven Sinn; hier schimmern Deris' Ex-Kollegen von PINK CREAM 69 durch) 'Don’t Spit On My Mind' ergänzt die stilistisch nahezu sagenhafte und dennoch glaubwürdige Bandbreite der Scheibe gemeinsam mit dem unscheinbaren 'A Handful Of Pain' stimmig. Platz 19 in den hiesigen Albumcharts gab einen Ausblick darauf, dass bald wieder ein Metal-Windzug durch die Republik wehte - und weit darüber hinaus.

FAZIT: HELLOWEENs achtes Album ist der Zenit ihres bisherigen Schaffens mit Andi Deris, Punkt. Die Band tarierte Härte und Tradition später nie wieder so frisch und perfekt gleichgewichtet aus wie hier, wobei in Sachen Songwriting bis auf wenige Augenblicke nur Bombenmaterial angehäuft wurde.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4238x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Deliberately Limited Preliminary Prelude Period in Z
  • Push
  • Falling Higher
  • Hey Lord! (Deris)
  • Don’t Spit On My Mind
  • Revelation
  • Time (Deris)
  • I Can
  • A Handful Of Pain
  • Lavdate Dominum
  • Midnight Sun

Besetzung:

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